Begegnung jüdisches Leben
Wie schon die Jahre zuvor stand auch dieses Jahr wieder eine Begegnungswoche von Förderschülern und Gymnasiasten der Schulen aus Herrnhut im IBZ St. Marienthal an. Diese fand vom 5. Bis 8.11. statt und Stand dieses Jahr unter dem Thema jüdisches Leben. Zusammen mit den Werkstattleiter*innen erarbeiteten die Schüler*innen in diesem Rahmen ein Programm für die Stolpersteinverlegung am 2.12. für die Familie Gessler.
Nachdem alle Teilnehmer*innen im Begegnungszentrum angekommen waren wurde mit der Vorstellung des Themas und der Aufteilung der Schüler*innen in die einzelnen Werkstattgruppen begonnen. Nach einem stärkenden Mittagessen fuhren wir dann sogar noch nach Görlitz und schauten uns dort die alte Synagoge an. Als wir zurück kamen gab es Ersteinmal Abendessen und danach noch eine Diashow einer Lehrerin aus ihrem Israel Urlaub.
Am folgenden Tag lag Vormittags der Fokus auf der Arbeit in den einzelnen Werkstattgruppen. Später fuhren wir dann noch auf den jüdischen Friedhof Zittau wo uns Anne Kleinbauer diesen näherbrachte und nach einem kleinen Spaziergang haben wir uns noch ein paar Stolpersteine angeschaut.
Der Donnerstag wurde komplett für die Arbeit in den einzelnen Werkstattgruppen genutzt. Da gab es eine die sich mit Jüdischen Liedern beschäftigte, wo wir zusammen diese einstudierten. Die Theatergruppe konzipierte ein eigenes kleines Theaterstück in dem die Zeit des Nationalsozialismus und die Ausgrenzung der Juden zu dieser Zeit dargestellt wurde. Und die Kunstgruppe malte verschiedene Bilder mit jüdischer Symbolik. Am Abend gab es dann noch ein Quiz bei dem jeder zwischen unnützen Wissen auch sein in der Woche gelerntes neues Wissen anwenden konnte.
Leider war der Freitag dann auch schon unser letzter gemeinsame Tag, welchen wir nutzten um uns gegenseitig unsere erarbeiteten Ergebnisse zu präsentieren. Und am frühen Nachmittag nach Hause zu fahren. Das nächste mal sahen wir uns dann erst zur Stolpersteinverlegung wieder.
Insgesamt war das eine echt schöne Projektwoche auch für mich der diese ganze Woche nun nicht wie gewohnt nur aus der Teilnehmerperspektive mitzumachen, sondern selbst auch bei der Durchführung mitzuwirken. Auch fand ich war es eine wunderbare Erfahrung mal mit Förderschülern zusammen zu arbeiten, die mit ihrer Freundlichkeit und ihrer Motivation vielen Menschen da draußen ein Vorbild sein könnten.